Der Lonely Planet beschreibt die schwedische Gesellschaft durch zwei Ausdrücke: zum einen ordning & reda, zu deutsch Ordnung und Richtigkeit, und zum anderen durch das kuriose Adjektiv lagom, was es wohl in kaum einer anderen Sprache gibt und was soviel bedeutet wie "genau richtig" oder noch besser "nicht zu viel und nicht zu wenig". Natürlich spielt das alles darauf an, dass hier alles so gut und so weit es geht organisert ist, vom überall Schlangestehen und Nummernziehen bis hin zu Alltagsprodukten wie das Mellanöl, was als Bier einen nicht zu hohen aber auch nicht zu niedrigen Alkoholgehalt haben soll. Soviel zur Vorrede...
Neulich, arbeiten in der Nation, Sonntag, ich helfe mit in der Küche aus... War alles ein wenig stressig, weil zu wenig Arbeitskräfte da waren und so. Naja. Bekomme schließlich den tollen Auftrag, die Glasur für den Mohrrübenkuchen zu machen. Na toll! Wie macht man das?! Okej, die Zutaten konnten noch ohne Probleme schnell zusammengetragen werden: Butter, Philadelphia, Puderzucker.
- Wie viel soll ich machen?
- Lagom.
Äh ja... mmh. Man will ja nicht zu blöd wirken. Okej, vielleicht ne Schüssel voll, passt schon. Na schön...
- Wie viel Butter soll ich schmelzen?
- Schätz einfach mal, ich weiß es auch nicht genau. Lagom halt!
- Wie viel Käse? Wie viel Zucker?
- Naja, mach einfach lagom viel! Lagom, verstehst du?!
- NEIN tu ich nicht!
- Ist doch nicht zu kompliziert, Mann! Okej, ich erklär dirs nochmal: Nimm lagom Butter, schmelz sie lagom, misch sie mit lagom Philadelphia, setz lagom Puderzucker hinzu, durchmisch alles lagom, dann nimmst du den Möhrenkuchen und schneidest ihn in lagom große Stücke, setzt lagom Glasur darauf, verteilst die Stücke lagom auf dem Tablett und servierst den Kuchen lagom. Alles klar?!
Klare Ansage. Scheiß Schweden...
Neulich, arbeiten in der Nation, Sonntag, ich helfe mit in der Küche aus... War alles ein wenig stressig, weil zu wenig Arbeitskräfte da waren und so. Naja. Bekomme schließlich den tollen Auftrag, die Glasur für den Mohrrübenkuchen zu machen. Na toll! Wie macht man das?! Okej, die Zutaten konnten noch ohne Probleme schnell zusammengetragen werden: Butter, Philadelphia, Puderzucker.
- Wie viel soll ich machen?
- Lagom.
Äh ja... mmh. Man will ja nicht zu blöd wirken. Okej, vielleicht ne Schüssel voll, passt schon. Na schön...
- Wie viel Butter soll ich schmelzen?
- Schätz einfach mal, ich weiß es auch nicht genau. Lagom halt!
- Wie viel Käse? Wie viel Zucker?
- Naja, mach einfach lagom viel! Lagom, verstehst du?!
- NEIN tu ich nicht!
- Ist doch nicht zu kompliziert, Mann! Okej, ich erklär dirs nochmal: Nimm lagom Butter, schmelz sie lagom, misch sie mit lagom Philadelphia, setz lagom Puderzucker hinzu, durchmisch alles lagom, dann nimmst du den Möhrenkuchen und schneidest ihn in lagom große Stücke, setzt lagom Glasur darauf, verteilst die Stücke lagom auf dem Tablett und servierst den Kuchen lagom. Alles klar?!
Klare Ansage. Scheiß Schweden...

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