Ich komme irgendwie nicht drumherum, dass euch vorzustellen: Das Schwedische ist irgendwie schon lustig, insbesondere weil abgesehen von den schwedischen Eigenheiten der Aussprache alles genau ausgesprochen wird, wie es geschrieben wird und das sieht mitunter echt eigenartig aus (insbesondere bei Wörtern unserer französischen Nachbarn, die auch oft regulär im Schwedischen verankert sind). Ein paar Beispiele:
en restaurang
en abonnemang
en gratäng
en säsong
en miljö
en entreprenör
adjö
Die andere Seite der Medallie bilden natürlich Ausdrücke, die für uns Deutsche total missverständlich erscheinen.
Vill du fika med mig? ist kein unmoralisches Angebot; gewöhnlich kann man auch hier immer nach einem Kaffee fragen, ohne eine geklatscht zu bekommen.
In die gleiche Kategorie passt auch: Vill du titta på TV? Hat natürlich nix mit Titten im Fernsehen zu tun, titta bedeutet schauen. Bumsa gibt es meines Wissens nach leider nicht...
Und man sollte auch aufpassen, wenn man sich zum middag verabredet, weil dass eher dem Abendbrot entspricht.
Zur Abwechslung muss ich euch noch was vergleichsweise Sinnvolles vorstellen, Artikel im Schwedischen. Das ist wirklich ein wenig seltsam und hart und irgendwie behindert hier, weil man erstmal dahintersteigen muss. Im Schwedischen wird außer beim unbestimmten Singular-Fall der Artikel immer hinten direkt ans Wort gehängt. Und neben der normalen Unterscheidung zwischen den Geschlechtern utrum und neutrum gibt es dann noch eine unbestimmte sowie eine bestimmte Form sowohl für den singularis als auch für den pluralis!!! Am besten ich veranschauliche das mal an einem Beispiel (Mädchen):
singular obestämd: en flicka
singular bestämd: flickan
plural obestämd: flickor
plural bestämd: flickorna
Das Krasse dabei ist, dass man den Plural nicht wie in anderen Sprachen einfach durch Nutzung des Artikels erzeugt und durch allgemeines Anhängen eines s erhält, sondern je nach Wort (auch für die regelmäßigen Wörter) unterschiedliche Wege dafür existieren. Also hier an den Beispielen bil (Auto), restaurang (Restaurant), äpple (Apfel) und hus (Haus):
en bil
bilen
bilar
bilarna
en restaurang
restaurangen
restauranger
restaurangerna
ett äpple
äpplet
äpplen
äpplena
ett hus
huset
hus
husen
Also schon für den regelmäßigen Teil total unterschiedliche Wege eine Mehrzahl zu bilden! Ich freu mich schon darauf, dass im Gespräch einzubauen (unabhänig davon, dass ich nicht weiß, wozu man einen unbestimmten Plural in einer dem Deutschen vergleichbaren Sprache braucht...). Immerhin kann ich mir jetzt rational erklären, warum die Busgesellschaft für den Transport von den Flughäfen in die Stadt Flygbussarna heißt;-) Und ebenso, dass öarna auf das einfache Wort ö (Insel) zurückzuführen ist. Die Schweden wissen halt, wie sie ihre Substantive pimpen können und ich bin schon jetzt Leidtragender...
en restaurang
en abonnemang
en gratäng
en säsong
en miljö
en entreprenör
adjö
Die andere Seite der Medallie bilden natürlich Ausdrücke, die für uns Deutsche total missverständlich erscheinen.
Vill du fika med mig? ist kein unmoralisches Angebot; gewöhnlich kann man auch hier immer nach einem Kaffee fragen, ohne eine geklatscht zu bekommen.
In die gleiche Kategorie passt auch: Vill du titta på TV? Hat natürlich nix mit Titten im Fernsehen zu tun, titta bedeutet schauen. Bumsa gibt es meines Wissens nach leider nicht...
Und man sollte auch aufpassen, wenn man sich zum middag verabredet, weil dass eher dem Abendbrot entspricht.
Zur Abwechslung muss ich euch noch was vergleichsweise Sinnvolles vorstellen, Artikel im Schwedischen. Das ist wirklich ein wenig seltsam und hart und irgendwie behindert hier, weil man erstmal dahintersteigen muss. Im Schwedischen wird außer beim unbestimmten Singular-Fall der Artikel immer hinten direkt ans Wort gehängt. Und neben der normalen Unterscheidung zwischen den Geschlechtern utrum und neutrum gibt es dann noch eine unbestimmte sowie eine bestimmte Form sowohl für den singularis als auch für den pluralis!!! Am besten ich veranschauliche das mal an einem Beispiel (Mädchen):
singular obestämd: en flicka
singular bestämd: flickan
plural obestämd: flickor
plural bestämd: flickorna
Das Krasse dabei ist, dass man den Plural nicht wie in anderen Sprachen einfach durch Nutzung des Artikels erzeugt und durch allgemeines Anhängen eines s erhält, sondern je nach Wort (auch für die regelmäßigen Wörter) unterschiedliche Wege dafür existieren. Also hier an den Beispielen bil (Auto), restaurang (Restaurant), äpple (Apfel) und hus (Haus):
en bil
bilen
bilar
bilarna
en restaurang
restaurangen
restauranger
restaurangerna
ett äpple
äpplet
äpplen
äpplena
ett hus
huset
hus
husen
Also schon für den regelmäßigen Teil total unterschiedliche Wege eine Mehrzahl zu bilden! Ich freu mich schon darauf, dass im Gespräch einzubauen (unabhänig davon, dass ich nicht weiß, wozu man einen unbestimmten Plural in einer dem Deutschen vergleichbaren Sprache braucht...). Immerhin kann ich mir jetzt rational erklären, warum die Busgesellschaft für den Transport von den Flughäfen in die Stadt Flygbussarna heißt;-) Und ebenso, dass öarna auf das einfache Wort ö (Insel) zurückzuführen ist. Die Schweden wissen halt, wie sie ihre Substantive pimpen können und ich bin schon jetzt Leidtragender...

3 kommentarer:
oh ja wie bekannt mir das doch alles vorkommt ;o) kommst du mit dem lernen voran?
Det knallar. Inte snabbt, men det går. När jag skriver eller läser, det är okej, men jag kan inte prata och förstå. Det är verkligen svårt här, darför att människorna i Stockholm pratar mycket snabba och jag vet så små ord. Dessutom känner jag knappast svenskar. Jag hoppas att det ska bli bättre. Hälsar!
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