fredag 18 januari 2008

Danne, Skåne, Öresund und Dänemark...

Hab es leider bisher noch nicht geschafft zu posten, muss es aber mal ganz schnell nachholen, da es doch von großer Bedeutung und Erfahrung für mich war. Letzten Freitag bin ich früh um 5 aufgestanden, um die Reise nach Südschweden anzutreten, wo ich einen Freund besuchen und die Öresundregion erkunden wollte. Nach einem Spaziergang zu Uppsalas Bahnhof, der Feststellung, dass mein Zug nicht aufgführt war und der verspäteten Abfahrt nach Stockholm ging es dann unter mächtig Zeitdruck los. In Stockholm ging es dann in den schwedischen "Hochgeschwindigkeits"-Zug, den X2000 yeah;-), der aber insofern cool ist, weil er sich ordentlich in die Seiten legt. Als ich zwischendurch eingeschlafen war und wieder aufwachte, sah ich nur Himmel aus dem Fenster und dachte, dass wir an den Klippen entlangfuhren - dabei hatte sich Freund X2000 einfach nur zur Seite geneigt... Ca. 5 Stunden und wahrscheinlich 500 Kilometer später war ich dann in Malmö. Für den Martin natürlich hier ein obligatorisches Zugbild in Malmö:
In Malmö angekommen wurde ich von Daniel schon abgeholt, wo es dann nach Dalby ging, meinem Zuhause in der Zeit und einem Vordorf von Lund, welches wiederum die 2. Studentenstadt in Schweden ist und direkt vor Malmö liegt, welches die 3. größte schwedische Stadt ist. Genug der Informationen, zur Orientierung vielleicht hier eine Überblickskarte über die Öresundregion... ;-) Jedenfalls hatte Danne für den Abend mit seinen Kumpels klargemacht, dass wir den Laserdome in Helsingborg besuchen und ich hatte naiverweise zugesagt, ohne etwas darüberzuwissen. Tja, also wieder in den Zug und durch die Gegend torkeln. Laserdome selbst entpuppte sich als DSF-Fernsehen zum mitmachen. Das heißt also Rodeoreiten, Sumoringen, Gladiatorenkämpfe und viel mehr. Das Highlight und der Namensgeber war ein interaktives Computerspiel, wo man Weste und Laserpistole bekam und in einem unterirdischen Dungeon Unreal Tournament spielen durfte. Total verrückt, aber lustig. Übrigens habe ich von der 14köpfigen Truppe den ersten Platz belegt :-)

Danach ging es noch Pizzaessen und anschließend haben wir die Fähre rüber ins dänische Hälsingør genommen, wo ein Kneipenbesuch noch drinne war. Ziemlich spät ging es dann wieder rüber nach Schweden und nachdem der Anschluss so gut funktioniert (danke Skånetraffiken,...>:-/), hatten wir noch einen unfreiwilligen einstündigen Aufenthalt in Lund.
Gepeinigt von der Kälte und der Nacht wurde dann der Samstag ein chilliger Tag in Dalby, den ich in der Obhut von Dannes Familie mit lecker Abendbrot und alles verbracht habe, die im übrigen total nett ist. Das war glaube ich mein erster richtiger Aufethalt bei einer schwedischen Familie:-) Dalby hat im Übrigen die älteste Steinkirche Skandinaviens, das war aber auch schon alles, was das Dorf zu bieten hat...
Nachdem nun der Samstag unfreiwillig ein chilliger Tag war, stand für den Sonntag nun Kopenhagen, Köpenhamn, København oder wie auch immer an. Dazu sollte man wissen, dass zwischen Schweden und Dänemark eine Meerenge, der Öresund, ist und genau diese Öresundregion faktisch ein zusammenhängendes Wirtschaftsgebiet ist. Nachdem nun die Öresundbrücke zwischen Malmö und København fertiggestellt wurden, bekam die Region einen erneuten Boost und machte den Verkehr viel einfacher. So nahmen auch wir den Öresundtåg und befuhren die tolle neue Brücke.
Was wir in Kopenhagen selbst gemacht und gesehen haben, war relativ beschränkt. Dies lag u. a. daran, dass es schon 1 war als wir ankamen, dass es arschkalt war, dass es Sonntag war und vieles wie in Deutschland geschlossen hatte, dass es superschwierig war irgend ein Laden zu finden, der schwedisches Geld oder ausländische Kreditkarten annahm, sodass wir schließlich ewig am Suchen nach was zu essen war, was die Laune natürlich ganz schön vermiesen kann. Trotzdem nahmen wir uns Zeit, um Christiania zu besichtigen. Chrisitiania ist ein ehemaliges Militärgebiet Kopenhagens, dass in den 1970er-Jahren von Hippies besetzt wurde und nun eine quasi eigene Welt innerhalb der dänischen Hauptstadt ist. Freistadt, alternative Wohnsiedlung, was auch immer, jedenfalls müssen sich die Bewohner gegenüber dem dänischen Staat behaupten (klingt ein wenig wie die Tacheles-Geschichte...). Viel Fotos vom Christiania-Zentrum habe ich nicht machen können, da mitten drin ein Fotoverbot herrscht, aber bei Läden die Grøntsager verkaufen, ist das nicht weiter verwunderlich... Die Gegend erinnert auf jeden Fall ein wenig an Berlin, zumindest teilweise, ein wenig Görlitzer Park-Stimmung hatte ich schon. Ein cooles Café mit Live-Musik war dann auch noch in Christiania drin, bevor es wieder raus ins "normale" Kopenhagen ging und die Suche nach Essen von vorne begann... Am endete landeten wir bei einem Mexikaner bevor es wieder ins älskade Sverige ging. Hier auf jeden Fall einige Eindrücke aus Kopenhagen...Leider kann ich euch nicht mehr anbieten, weil das ewig dauert die Fotos hochzuladen... Am Abend gab es dann noch Film, "The Ring" (war gar nicht so schlimm wie gedacht...) und selbstgemachtes Philadelphiaeis, yammi.

Am Montag schließlich nutzte ich die Gunst der Stunden und ging mit der gesamten Familie ganz zeitig auf, weshalb ich dann als wandelnde Leiche unterwegs war. An dem Tag stand noch Malmö an, was als europäischste schwedische Stadt beschrieben wird. Kann schon sein. Ist auf jeden Fall eine sich entwickelnde Stadt. Mehr als das moderne Stadtgebiet Västerhamnen und den Innenstadtbereich vermochte ich aber nicht anzugucken, weil ich totmüde war und mich zu Tode gefroren habe.
Malmö liegt am Meer:-)
Malmö hat das größte Haus Skandinaviens, der turning torso, geiles Teil
Das Foto ist mitten in der Stadt entstanden!!! Die Schlossgärten machens möglich...

Naja, wie erwähnt, so richtige Motivation war nicht da, deswegen hab ich dann den Danne auf Arbeit besucht, weiß nun wenigstens wie ein Zahntechnikerlabor von innen aussieht... Abends ging es dann wieder heim und 1:30 war ich dann erst wieder in U-Town!

Schöne Grüße von mir und Dannemann und ein schönes Wochenende euch allen!

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